Abschied von August Griebel

Am 10. Mai 2003 ist August Andreas Griebel in Gottes Frieden heimgegangen. Für uns alle ganz unfassbar, hat sein Herz aufgehört zu schlagen.

August Griebel
August Griebel

Er erblickte am 31.07.1928 in Lenauheim das Licht der Welt. Die Grundschule besuchte er in Lenauheim und anschließend das deutsche Knabengymnasium in Hatzfeld. Auch er wurde wie viele andere in seinem Alter, in den zweiten Weltkrieg einbezogen. Dort erlitt er einen Wadenschuss, eine Wunde die für immer blieb. Nach der Rückkehr aus dem Krieg war er in der Landwirtschaft beschäftigt, die ihn dann sein Leben lang begleiten sollte. Über 40 Jahre in der landwirtschaftlichen Staatsfarm von Grabatz, wo er in verschiedenen Funktionen tätig war.

Im Jahre 1989 nach seiner Pensionierung und nach der politischen Wende steckte er sich wieder Ziele für die verbliebene deutsche Gemeinde in Lenauheim. Als Vorsitzender des Kirchenrates bemühte er sich mit anderen Landsleuten, für die Generalüberholung der römisch katholischen Kirche, sowie für die Instandhaltung des Friedhofes in Lenauheim. Bei der Feldrückgabe und in anderen rechtlichen Belangen war er auch stets darum bemüht, dass deutschen Gemeindemitglieder ihre zustehenden Rechte erlangten.

Im November 1997 wurde er zum Dank für seine Mühe und für die Vermittlung und das Zustandekommen der Wasserversorgungsanlage Lenauheim, errichtet durch die Südsteirische Rumänienhilfe e.V., zum Ehrenbürger der Gemeinde Lenauheim ernannt. Als Vertrauensmann der Heimatortsgemeinschaft Lenauheim im Heimatort, für die unermüdlichen Bemühungen und um das Wohl unseres Banater Volksstammes, erhielt August Griebel im Jahre 2002 den Ehrenbrief der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.. In seiner uneigennützigen Art verstand er es immer den Menschen aus der Not ein Ausweg zu zeigen, ihnen Hilfe zu leisten oder zu vermitteln.

Die Heimatortsgemeinschaft Lenauheim trauert um einen verdienstvollen Landsmann. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten, als einen vielseitigen Menschen, dem es immer wichtig war sein Wissen mit anderen zu teilen und denen weiterzugeben.