Familienbuch

Das Familienbuch Csatád/Lenauheim
Das Familienbuch Csatád/Lenauheim ist ausverkauft!

Familienbuch Csatád/Lenauheim

Liebe Lenauheimer Landsleute,
sehr geehrte Leser unseres Familienbuches,

die Zeit des Erscheinens des Familienbuches Csatad/Lenauheim ist nun gekommen. Sie lesen nun, zusammengefasst in zwei Bände, die Familiendaten der Personen, die einst in Lenauheim geboren wurden oder dort bis zu ihrem Tode lebten. Ihre Nachkommen leben heute in Deutschland, einige in der ganzen Welt zerstreut und 59 Personen in unserem Heimatort Lenauheim. Letzteres ist auch einer der Gründe, dass der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Lenauheim in Deutschland sich entschlossen hat, ein solches Werk herauszubringen. Einweiterer Grund ist den gegenwärtigen und nachfolgenden Generationen, deren Ahnen aus Lenauheim in die neue Heimat kamen, einen Überblick zu geben, wo ihre Ahnen herkamen und wer sie waren.

Durch den Fall des „Eisernen Vorhanges“ und durch die Aufnahme vieler ehemaliger Ostblockstaaten in die Europäische Union ist die Besorgung der Daten unserer Ahnen um einiges leichter geworden. Obwohl leichter, hat es mich doch jede Menge an Zeit und Verhandlungen gekostet, aber bei dem Erscheinen des Buches vergisst man dies alles und freut sich.

Zur Erstellung konnte Dietmar Giel, ein erfahrener Ahnenforscher, für dieses Projekt seitens der Heimatortsgemeinschaft Lenauheim gewonnen werden. Er hat seine Arbeit in einem optimalen Zeitraum und mit großer Genauigkeit durchgeführt. Auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Desgleichen möchte ich mich insbesondere bei meiner Familie und bei Frau Elisabeth Mathias, bei dem gesamten Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Lenauheim, sowie bei der Gemeindeverwaltung Lenauheim für die Unterstützung zum Erscheinen dieses Werkes bedanken.

Es bleibt mir noch, Ihnen, liebe Landsleute und Leser, viel Freude beim Reinschauen, lesen und bei den Forschungen zu wünschen. Dabei möge unser Buch auf der Suche nach den Ahnen Ihnen immer weiterhelfen.

Dieses Buch sollte in jeder Familie, die aus Lenauheim stammt oder mit Lenauheim in enger Verbindung steht und nicht nur dort, seinen Platz einnehmen.

Mit landsmannschaftlichem Gruß
Werner Griebel
Vorstandsvorsitzender der Heimatortsgemeinschaft Lenauheim

 

Rezensur von Anton Krämer

für das Familienbuch Csatád/Lenauheim 1767-2005

Das Familienbuch Csatád/LenauheimIn der Schriftenreihe zur donauschwäbischen Herkunftsforschung des „Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher (AKdFF)“ erschien nunmehr als Band 121 das von der HOG Lenauheim herausgegebene umfangreiche Familienbuch dieser bekannten, einstmals deutschen Gemeinde im Banat.

Der Autor Dietmar Giel, der bereits das Familienbuch seiner Heimatgemeinde Kleinjetscha bearbeitete und herausbrachte, legt mit den zwei Bänden des Familienbuches Csatád / Lenauheim erneut eine beachtenswerte und äußerst gediegene Arbeit vor. Sie entspricht nicht nur den allgemein gültigen Emp-fehlungen zur Bearbeitung von Familienbüchern, um den Ansprüchen von Genealogen gerecht zu werden, sondern sie zeichnet sich auch dadurch aus, dass diejenigen damit umgehen können, für die das Familienbuch in erster Linie erarbeitet wurde. Der gesamte Aufbau und die Gestaltung des Buches, ist zudem Seite für Seite wohltuend übersichtlich und gefällig – es „sticht ins Auge“ – und ist, so betrachtet, auch anderen Kirchenbuchverkartern und Bearbeitern von Familienbücher als nachahmenswert zu empfehlen.

Nach der üblichen Einleitung – Vorwort, kurzgefasste Ortsgeschichte, und in diesem Falle auch einer Zeittafel des Dichters Nikolaus Lenau – folgt eine Benutzeranleitung mit Erläuterung des Ordnungssystems. Sie ermöglicht und erleichtert den Umgang mit den ungewohnt vielen Daten und sollte daher gründlich studiert werden. Selbst Ungeübte werden sich danach in der Benutzung des Buches rasch zurechtfinden, zumal die Angaben bis in die Gegenwart reichen und jeder bei sich selbst oder seinen Eltern beginnen kann, den eigenen Stammbaum zu erstellen. Die sogenannten Verweisnummern machen die Suche nach den Vorfahren spielend leicht.

Aber auch erfahrene Genealogen dürfen mit dem vorliegenden Buch zufrieden sein, selbst wenn z.B. die Namen der Taufpaten aus verständlichen Gründen weggelassen wurden oder die Schreibweise der Familiennamen – aus ebenfalls verständlichen und bei der Benützung eines Computerprogramms zwingenden Gründen – in der heute üblichen Form erscheint und die in den Matrikelbücher immer wieder anders geschriebenen Namen nur in Klammern dahinter gesetzt sind; als Urkundenfälschung sollte dieses Vorgehen wirklich nicht verdammt werden.

Die Zahl von 7266 erfassten Familien und ihrer Daten lässt erahnen, welcher Arbeits- und Zeitaufwand nötig war, um dieses Buch zu erstellen. Obwohl, wie im Vorwort angegeben, Stefan Stader und Peter Tarnai die Jahre 1767-1835/49 bereits verkartet hatten, musste diese Zeit nochmals überarbeitet und ergänzt werden, um danach den Hauptanteil, den Zeitraum bis zur Gegenwart aufzubauen und hinzu zu fügen. Das schaffte der Autor mit äußerster Gewissenhaftigkeit und Genauigkeit und in auffallend kurzer Zeit. Beachtenswert und sehr erfreulich ist, dass er dabei auch alle erreichbaren Angaben aus den Nachbarorten, als auch solche von Zuwanderern aus weiter entfernten und in vielen Fällen selbst die der Ansiedlerfamilien ermittelte und in dieses Familienbuch einbaute. Diese Daten sind in jedem einzelnen Falle durch Quellenangaben belegt und nachweisbar – und die am Datenaustausch beteiligten Mitarbeiter namentlich genannt. Einige Fotos sowie Karten runden das Bild eines guten Familienbuches zusätzlich ab.

Im Familienbuch Lenauheim sind, da es den Zeitraum von der Ansiedlung bis zur Gegenwart umfasst, auch die nach der Aussiedlung in Deutschland verstorbenen einstigen Lenauheimer Bewohner erfasst. Der Bogen spannt sich also, von den ersten Siedlerfamilien bis zu den heute Lebenden, über mehrere Generationen. Selbst die nach Übersee ausgewanderten Landsleute, sowie die Verluste und Opfer an Menschenleben, welche die Gemeinde an Gefallenen der verschiedenen Kriege, angefangen von jenen der Napoleonischen Zeit ab etwa 1796 bis zu denen des Zweiten Weltkrieges, an Deportierten und Zwangsverschleppten erbringen musste, sind in diesem Buch dokumentiert.

Den heute weit verstreut lebenden Lenauheimern ist es nun möglich, die Reihe ihrer Vorfahren väterlicher- und mütterlicherseits festzustellen, oft kaum noch bekannten Verwandtschaftsverbindungen nachzugehen und nicht selten bis in die deutsche Urheimat zu verfolgen. Vielleicht werden manche dazu angeregt, den Herkunftsort ihrer Auswanderervorfahren kennen zu lernen – das im Anhang befindliche Ortsregister erleichtert dies sehr – und die meisten werden feststellen, wie interessant es sein kann, die Familien in die Vergangenheit zurück verfolgen zu können. Dieses Familienbuch kann ebenso aufschlussreich wie spannend sein. Es ersetzt nicht die Heimat, aber es bringt sie auf besondere Art wieder ins Bewusstsein durch Namen, Jahreszahlen und Hinweise, die gegen das Vergessen ankämpfen. Je weiter die Zeit wegrückt, je nachhaltiger fragen wir uns, wie es war, besonders die Jungen wollen dies wissen. Die Geschichte hat aber nicht auf alle Fragen eine Antwort, das Persönliche kommt in ihr nicht vor. Es ist aber in Büchern wie diesem verzeichnet und aufgehoben, oder es geht verloren.

Wie der Vorsitzende der Heimatortsgemeinschaft Lenauheim, Werner Griebel, wünsche auch ich, der Rezensent, dass dieses Familienbuch seinen Platz in jeder Lenauheimer Familie finden möge – und eifrig benutzt werde. Ein wünschenswerter, reger Zuspruch ist zudem immer auch der schönste Dank für denjenigen, der sich die Arbeit mit einem solchen Buch gemacht hat – und dieser Dank gebührt Herrn Dietmar Giel zurecht und ohne Einschränkungen.

Anton Krämer

 

Errata (Korrekturverzeichnis) zum Familienbuch

Zum 14. Heimattreffen der HOG Lenauheim im Spetember 2011 wurde die Errataliste (Korrekturverzeichnis) zum Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Csatad/Lenauheim im Banat 1767-2005 herausgegeben. Die Liste beinhaltet keine Ergänzungen, sondern ist eine Korrekturliste zum Familienbuch.

 

Die Zunamen und Spitznamen in Lenauheim

Kleine Heimatkunde von Karl Blassmann und Karl Hans Gaul

Diese Auflistung stammt aus dem Lenauheimer Heimatblatt Nr. 7 / 2103. Auch in Lenauheim, so wie in allen anderen Gemeinden im Banat, gab es Zu-, Spitz- oder auch Aliasnamen wie man sie noch nannte, damit man die Leute wenn der Familienname gleiche war unterscheiden konnte. Spottnamen gab es so gut wie keine in Lenauheim. Diese Namen wurden teilweise abgeleitet von Vornamen, Berufen oder von Zuwanderungen aus anderen Orten. Auch wenn jemand in ein Haus eingeheiratet hat, nahm er meistens den Namen des Hauses an. Nicht jeder Namen ist erklärbar woher er kommt oder was er bedeutet. Es gab auch Familien, die von der Einwanderung an keine Zunamen hatten. Damit man die Personen genau feststellen kann, wurde die Familiennummer aus dem Familienbuch von Dietmar Giel benutzt. Die Hausnummern, wo die Leute wohnten sind zu ungenau, da die Leute die Häuser oftmals gewechselt haben, sei es durch Heirat oder die Turbulenzen nach dem 2. Weltkrieg. Hauptsächlich geht es um Namen die noch im 20ten Jahrhundert gebraucht wurden und aus dem vorhergehenden Jahrhundert kamen. Diese Namen wurden nach dem Jahre 1945 von den jüngeren Generationen nicht mehr übernommen. Sie wurden allmählich weg gelassen. Heutzutage wird jeder mit seinem richtigen Namen angesprochen, aber die Spitznamen sollten nicht vergessen werden.