240 Jahre seit dem Erbau der Kirche in Lenauheim

Die katholische Kirche in Lenauheim steht auch heute, nach 240 Jahren, im Dorfzentrum von Lenauheim und erstrahlt in einem teilweise guten Schein, sowohl von Innen als auch von Außen.

Sie wurde am 11. Oktober 1778, durch den Neubeschenowaer Distriktdechanten Anton Spissich de Japra eingeweiht. Die Schutzpatronin der Kirchengemeinde war fortan die Heilige Theresa von Ávila. Den Gläubigen und dem Bistum Temeswar ist es zu verdanken, dass sie noch gut aussieht. Bauten sind nun mal anfällig und degradieren im Laufe der Jahre, aber deswegen gibt es ja gläubige Bürger die dann auch die Gotteshäuser pflegen und unterstützen.

Gemeinsam wurde im Jahr 2014 das Dach und 2016, durch die HOG Lenauheim, der Turm mit der Frontfassade erneuert. Es wäre wünschenswert, dass das Bistum Temeswar, die Gemeinde Lenauheim und die HOG Lenauheim sich wieder zusammenfinden können und die Reparatur des Außenbereichs des Kirchenschiffes in Angriff genommen wird.

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Dies taten schon unsere Ahnen, denn man wollte ein gutes und schönes Gotteshaus für die Gläubigen haben. Die Kirche steht heute unter Denkmalschutz, wie auch das Museum und das Nikolaus-Lenau-Denkmal im Vorgarten des Gemeindehauses. Am Taufbecken dieser Kirche wurde auch der berühmteste Sohn des Ortes Nikolaus Franz Niembsch Edler von Strehlenau getauft und somit in die christliche Gemeinschaft aufgenommen.

Vom Bau her lassen sich gewisse barocke Elemente oder auch ganze Strukturen an dem im Jahre 1778 aufgezogenen Gotteshaus erkennen, die ihm dadurch eine ganz bestimmte Note verleihen und diesen einzigartigen Bau von den anderen Dorfkirchen der Banater Heide unterscheiden. Das geht schon bei einer ersten Durchsicht des „Plan Vorstellend die zu Csatád neuerbaute Pfarrkirche“ (1777) und vor allem durch die eingehende Beachtung des eigentlichen Außen- und insbesondere des Innenbaues samt Einrichtung hervor.

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So oder so ähnlich wollen wir die katholische Kirche auch für die Zukunft bewahren und sie immer wieder nutzen, um der Christenheit eine Plattform zu geben. Zurzeit wird sie auch, wegen Renovierungsarbeiten an der orthodoxen Kirche, von den orthodoxen Christen aus Lenauheim genutzt. Ein Beispiel der gelebten Ökumene in Lenauheim.

Die katholische Kirche in Lenauheim, seit Jahren Filialgemeinde der Pfarrei Lovrin, wurde nun verwaltungsmäßig an den Pfarradministrator Pfarrer Andó Attila aus Großsanktnikolaus übertragen. Bei der Seelsorge wird ihn Pfarrer Cădărean Ioan aus Radna unterstützen.

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Der Vorsitzende der HOG Lenauheim Werner Griebel hatte die Möglichkeit mit Pfarrer Andó und mit Pfarrer Cădărean über den Stand der katholischen Kirche und des Friedhofes in Lenauheim, sowie die zukünftige Verwaltung und Seelsorge zu sprechen. Es bedarf einer Einarbeitungsphase und dann sollte wieder die Normalität in der Administration und der Seelsorge eintreten. Gottesdienste sollen weiterhin zwei pro Monat, wie bis jetzt auch, in Lenauheim abgehalten werden.

Wir wünschen beiden Priestern Gottes Segen für die Arbeit in der katholischen Gemeinde Lenauheim und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit der Heimatortsgemeinschaft Lenauheim.

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