Wintertradition: „Worschtmache“

Adventszeit, besinnliche Zeit, eine Zeit in der man über vieles nachdenkt, über die Gegenwart, die Zukunft und selbstverständlich über die Vergangenheit. Letztere ist die Zeit die, die Mehrheit unserer Landsleute in unserem Heimatort Lenauheim oder anderswo im Banat erlebten.

Ewald Weyer, der mit seinem Schwiegervater und SchwagerIn diese Zeit fiel auch die traditionelle Schweineschlacht, wobei das „Worschtmache“ eines der wichtigsten und interessantesten Vorgänge bei so einer Schweineschlacht war.
Da uns unser Landsmann Ewald Weyer, der mit seinem Schwiegervater und Schwager diese Tradition in der neuen Heimat weiterpflegt, ein Foto vom „Worschtmache“ zusandte, möchten wir es als „Erinnerung“ veröffentlichen.

Zum nachmachen oder selbst machen hier ein Vorschlag wie der „Brotwosrscht“ in Lenauheim gemacht wurde und zum Teil noch gemacht wird:

Etwa 80% Schweinefleisch, 20% Schweinespeck, dies durch den Fleischwolf mit mittelgroßer Scheibe treiben. Die Masse wird abgewogen wobei zu einem Kilo Wurstfleisch 25 gr. Jodfreies Salz hinzugefügt wird. Die anderen Gewürze wie fein gehackter Knoblauch, gemahlener Pfeffer, Paprikapulver, werden nach Geschmack beigemischt. Hat man die obengenanten Zutaten zum Fleisch gemengt wird alles gut vermischt und geknetet solange bis die Masse nicht mehr an den Fingern klebt. Nun wird dass Mett anhand von einer Wurstspritze in Dünndärme vom Schwein gespritzt, nicht vergessen beim einspritzen die Därme mit einer Nadel anzustechen, damit die Luft entweichen kann.

Die Bratwurst kann nun, wie der Name es uns schon sagt, gebraten werden oder sie wird geräuchert und luftgetrocknet für den Rohverzehr bereitet.

Versuchen Sie es mal und lasen uns wissen ob es gelungen ist, vielleicht auch mit einem Bild?

Viel Spaß und einen guten Appetit!