Allerheiligen 2007 in Lenauheim

Den Tag „Allerheiligen“ und „Allerseelen“ in dem Heimatort und auf dem Heimatfriedhof zu erleben, erweckt besondere Gefühle der Verbundenheit zu unseren verstorbenen Angehörigen.

Blick über den Lenauheimer Friedhof
Blick über den Lenauheimer Friedhof

Ist es eine vor kurzem entstandene Trennung oder die schon eine längere Zeit zurückliegt, es gibt zu allen die auf dem Gottesacker ruhen eine Band das verbindet. In diesem Jahr war die Vorzeit sehr regenreich und somit die Erde aufgeweicht. Nichts desto trotz haben viele Menschen den Weg zum Friedhof in Lenauheim gefunden um die Gräber zu diesem Anlass zu pflegen und mit Blumenschmuck und Kränzen zu schmücken. Sicherlich gibt es auch Gräber, die mit Efeu bewachsen sind und solche um die sich niemand mehr kümmert. Dafür hat der Vorstand der HOG nun einen Beschluss gefasst: Die mit Efeu überwucherten Gräber und entlang der Friedhofsmauer, durch einen ansässigen Rumänen gereinigt werden und das abgetragene Efeu wird entsorgt.

An „Allerheiligen“ feierte Pfarrer Marin Maties gemeinsam mit etwa 30 Gläubigen eine Heilige Messe in der Lenauheimer Kirche. Darunter befanden sich auch Einige aus Deutschland, Gläubige rumänischer Nationalität und von unseren verbliebenen Landsleuten in Lenauheim. Von den Letzteren könnte man sich wünschen, dass sie nach Möglichkeit zahlreicher die Gottesdienste mitfeiern, schon als Anerkennung für die Mühe die sich Pfarrer Maties macht. Auch diesmal hat er die Eucharistiefeier in zwei Sprachen und mit viel Gesang, sowie Worten der Würde für die Menschen die auf diesem Erdenfleck lebten ausgesprochen.

Anschließend begaben sich Pfarrer und Gläubige zum Friedhof, der in Lenauheim „Kerchhof“ genannt wird. Beim Einzug in den Friedhof wurde das „Ziehglöckchen“, gezogen von Hans Fritz, die Menschen empfangen. Das Wetter war herbstlich, die Chrysanthemen schön aufgeblüht. Am Hauptkreuz versammelten sich alle, um gemeinsam unserer Toten zu gedenken. Pfarrer Maties erinnerte an die Verstorbenen fern der alten Heimat, denen die in den Kriegen gefallen sind und nicht zuletzt denen die auf dem Lenauheimer Friedhof ruhen. Gemeinsam sangen wir „Näher mein Gott zu Dir“ und Isolde Griebel trug das Gedicht „Allerheiligen“ vor.

Anschließend haben die Anwesenden an den Gräbern ihrer Verstorbenen Kerzen angezündet. Am Abend zum „Gebetläuten“, dass leider nicht mehr stattfindet, konnte man trotz der wenigen ansässigen Landsleuten sehr viele Kerzenlichter auf den Gräbern unserer Verstorbenen wahrnehmen.