Das Jahr mit seinen Monaten

Immer wenn beginnt ein Jahr,
kommt zuerst der Januar.

Dieser Monat ist sehr kalt,
nicht beliebt bei jung und alt.

Langsam geht er, Schritt um Schritt,
bis ihn Februar vertritt.

Der ist ebenfalls berüchtigt,
aber kurz, das ist wichtig.

Unverhofft, so wie im Scherz,
aufmarschiert der Monat März.

Klingend tropft er wasserreich:
„Seht ich bring den Frühling Euch“!

Doch die Zeit die steht nicht still.
Nach dem März kommt der April,

so ein launischer Gesell.
Schnee und Regen, trüb und hell.

Kaum ist diese dann vorbei,
Einzug hält der schöne Mai.

Bunte Fahnen, grüne Bäume,
bunte Blumen, Jugendträume.

Bleib doch Mai! – so mancher denkt,
doch der Juni ihn verdrängt.

Er will unsere Freude mehren,
durch die saft`gen Walderdbeeren.

Und nach dieser schönen Zeit,
kommt die Julihitze,

denn der Sommer, wie man sagt,
hat erreicht die Spitze.

Doch nach einem Plätscherbad,
steht man da wie ein Soldat

und begrüßt mit Freud und Lust
jenen nächsten – den August.

O, der kitzelt unseren Gaumen,
mit viel Äpfel, Birnen und Pflaumen.

Eingeheimst wird das Getreide,
daß, das Volk nicht Hunger leide.

Ach, wie schnell der Sommer schwand!
Der September zieht ins Land,

Greift zu Feder, Heft und Buch:
Es beginnt der Schulbesuch.

Bald droht garstig Regenwetter,
rauher Wind reißt ab die Blätter.

Gut verwahrt wird Stall und Haus –
so sieht der Oktober aus.

Rüstet Euch jetzt zum hohen Feste!
Keine Angst von Schnee und Frösten!

Der November schreckt uns nicht,

macht er auch ein bös´ Gesicht.

Ganz verschneit ist das Gelände,
zugefroren Bach und Teich.

O, Dezember, Jahresende!
Starr vor Frost ist Ast und Zweig.

Um ist`s Jahr man glaubt es kaum.
Schmückt nur schnell den Weihnachtsbaum!

Dann beginnt das nächste Jahr,
wieder mit dem Januar …