250 Jahre seit der Ansiedlung der Deutschen in Lenauheim

Zeit, ist ein Begriff der nach Gefühl, Alter, Errungenschaften und vielen anderen Wahrnehmungen definiert werden kann. In unserem Fall ist die „Zeit“ 250 Jahre seit der Ansiedlung der Deutschen in Csatád, dem heutigen Lenauheim.

Jahre die am Anfang, laut Geschichtsschreibung, für die Menschen gar nicht so einfach waren, sich für das Abenteuer „Besiedlung von Südostungarn“ zu entschließen. Es sollten bessere Jahre kommen, auf die aber wieder „Cholera“-Jahren folgten und die Bevölkerung des Gebietes verringerte. Doch sie ließen den Kopf nicht hängen und machten weiter. Die Geburtenrate stieg und es kamen die großen Auswanderungswellen nach Übersee. Einige der Auswanderer entschlossen sich aber auch zur Rückkehr und wollten mit dem dort verdienten Geld im Heimatort eine Wirtschaft gründen. Als der Ort an Rumänien fiel sollte es wirtschaftlich und sozial wieder aufwärts gehen. Es entstand ein Wohlstand im Ort, der von sich reden ließ. Aber man erinnerte sich daran, dass im Banat Deutsche leben die man im Krieg gebrauchen könnte. Dies war der Anfang von der Zerstörung der Deutschen Gemeinschaft im Banat und Rumänien. Was alles nach dem Krieg für uns Banater Schwaben folgte, ist jedem bekannt.

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Heute, nach dem großen Exodus von 1990, haben sich die Einstellungen Rumäniens gegenüber ihren gewesenen Mitbürgern deutscher Nationalität, vollkommen geändert. Die Beziehungen zwischen der Gemeindebehörde und den heutigen Bürgern sowie den ausgewanderten Lenauheimern haben eine freundschaftliche Form erreicht. Das kann man in der mittlerweile traditionellen gemeinsamen Feier des Festes „Kinder des Dorfes“ erkennen. Auf dieser Basis ist nun von der HOG Lenauheim und dem Bürgermeisteramt Lenauheim für den 9. Juni 2017 in Lenauheim die 250-Jahr Feier geplant. Zu dieser Feier sind alle Landsleute mit Lenauheimer Wurzeln und Ihre Freunde, Bekannte und auch die Landsleute aus Grabatz und Bogarosch nach Lenauheim eingeladen. Diese Einladung gilt auch zum mitmachen und mitgestalten, bitte sendet Eure Ideen und Gedanken per E-Mail an die HOG Lenauheim. Wir werden versuchen alles in das Fest einzubinden. Es sind Trachtenträger insbesondere in Lenauheimer Tracht erwünscht, jede anderen Trachtenträger sind natürlich ebenso herzlich willkommen. Zu diesem Fest ist eine Ausstellung im Museum mit Lenauheimer Künstler vorgesehen, sie werden ihre Ausstellungsstücke dem Museum schenken.

Bei diesem Fest, eingebunden in die Heimattage der Banater Schwaben in Temeswar, werden auch die Tanzgruppen aus dem Banat, die Tanzgruppe des Kreisverbandes Würzburg (der eine Partnerschaft mit dem Museum in Lenauheim) hat und noch zwei weitere Tanzgruppen sowie eine Blaskapelle aus Deutschland mitwirken. Desgleichen wirkt die Verbandsgemeinde Kirn-Land sowohl finanziell, aber auch kulturell mit der Gruppe „Schinderhannes“ mit. Unterstützt wird das Fest vom Regionalforum Banat des DFDR und von der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V..

Von den heutigen Lenauheimer Bewohner kamen auch Angebote, für die Zeit des Festes, Gäste aus Deutschland in ihren Familien aufzunehmen. Eine Alternative sind die Hotels in der näheren Umgebung. Für Fragen in Bezug auf das Fest, wenden sie sich bitte an die Heimatortsgemeinschaft Lenauheim, per E-Mail hog@lenauheim.de oder Kontaktformular. Wir sind gerne bereit gemeinsam zu planen, um ein würdiges Fest auf die Beine zu stellen.