Der Jahreswechsel stand wieder vor der Tür und so auch die Frage, soll man ihn in der Gemeinschaft feiern oder eher im kleinen Familienkreis. Die Frage war berechtigt, da bei einer gemeinsamen Feier, von alen Hand anlegt werden sollte. Wir, das Organisationsteam der HOG Lenauheim, hat sich dafür entschieden, es wieder anzugehen und die Feier wie in den vorhergehenden Jahren auch durchgeführt.
Die HOG Lenauheim hat auch dieses Jahr wieder eine Silvesterfeier für ihre Mitglieder, aber auch für alle Banater Schwaben sowie ihre Freunde, veranstaltet. Der Saal der St. Nikolaus Kirche in der Mannheimer Neckarstadt wurde dem Ereignis entsprechend geschmückt. Es wurden auch Schautafeln und Flyer der HOG Lenauheim und der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V. ausgehängt bzw. ausgelegt. Man konnte sich umfassend über die Aktivitäten der HOG und des Verbandes informieren.
Menü und Getränke waren bestellt, aber auch selbst wurde Hand angelegt für nach Mitternacht „Krautwickel“ selbst zubereitet. Somit war von Allem reichlich vorhanden und die Gäste konnten am Silvesterabend von den Organisatoren herzlich empfangen werden.
Um 20 Uhr erklang das Lied „Grüß Gott ihr Freunde“ und danach folgte die Begrüßung der Gäste durch den Vorsitzenden der HOG Lenauheim, Werner Griebel. Er knüpfte an das eingangs gespielte Lied an und betonte, dass fast alle im Saal schon Freunde sind und quasi sich wie Zuhause fühlen. Der Zusammenhalt in der Landsmannschaft, die Wichtigkeit diesen zu erhalten wurde gelobt und er äußerte sich zuversichtlich, dass dies auch noch lange anhält. Mit der Einladung es möge jeder Gast einen schönen Abend verbringen, schloss er die Begrüßung ab. Nicht aber bevor er Stefan Ihas, Präsident des Weltdachverbandes der Donauschwaben, mit seiner Partnerin,auf das herzlichste begrüßte.
Für die musikalischen Einlagen sorgten Lena und Walter Wolf. Sie verliehen der Veranstaltung einen akustisch schönen Rahmen.
Nach dem Salatbuffet und dem warmen Buffet mit Beilagen, sowie einer Käseplatte mit Weintrauben, bewegten sich die Gäste langsam aber sicher auf die Tanzfläche. Hier gab es für jeden die passende Musik und somit konnte man nach Herzenslust auf einer ausreichenden Tanzfläche tanzen.
Es wurden zu Silvester und Neujahr ein Jahresrückblick und Gedichte von Isolde Griebel und Lena Wolf vorgetragen und von dem Publikum gut aufgenommen. Mitternacht nahte mit großen Schritten. Kurz davor trug Werner Griebel das Gedicht „Beim Jahreswechsel“ vor und es schlug die zwölfte Stunde. Jeder hatte sein Mitternachtssektglas in der Hand und wir stimmten gemeinsam das „Neujahrslied“ an. Es war ein schönes Gemeinschaftsgefühl, in so einer großen Runde zu stehen und die Sitten und Bräuche unser Ahnen, wie einst im Banat, weiter zu führen. Jeder wünschte Jedem das „Neujahr an“ und tauschte sich über Gegenwärtiges und Zukünftiges aus.
Die Unterhaltung ging weiter, es wurde viel erzählt, getrunken und gegessen. Aber die Banater Spezialität, das „Gfillti Kraut“, also die Krautwickel, kamen dann als letzter Gang auf die Tische. Wie vermutet, die überwiegende Mehrheit hat es dankend angenommen und genossen. Eine Leibspeise der Banater Schwaben war zugleich aber auch ein „Frühstück“.
Am frühen Morgen erhoben sich die ersten zum Heimgang, für einige schweren Herzens, aber irgendwann ist auch das schönste Fest zu Ende. Die meisten haben sich persönlich bei den Organisatoren für die schöne Veranstaltung bedankt und sprachen ihren Wunsch aus: „Man sollte es nächstes Silvester wieder so gestalten.“
In der Hoffnung, dass wir es auch weiterhin schaffen, möchte ich allen Mitwirkenden, Organisatoren und Beteiligten für das gute Gelingen herzlich danken.
Für das Jahr 2020 hat die HOG Lenauheim erneut einen Halbjahreskalender, als PDF-Datei zum herunterladen, erstellt: Kalender 2020