Ein Musiker hat seine Violine abgelegt

Wie heute bekannt wurde, ist Ioan Rofa in Bukarest im Alter von 96 Jahren gestorben. Er kam 1945 nach Lenauheim und hat sich, auch bedingt durch sein musikalisches Können, gut eingelebt.

Ioan Rofa im Jahr 2005 in Lenauheim

Ioan Rofa hat über 20 Jahre lang eine reiche und leidenschaftliche kulturell-künstlerische Arbeit geleistet und es geschafft, Lenauheim durch die Erfolge in der kulturellen und künstlerischen Tätigkeit, deren Verfechter er war, im gesamten Banat bekannt und geschätzt zu machen.

Er war derjenige, der die rumänische Volksmusik-Gruppe in Lenauheim im Jahr 1945 und den gemischten Chor des Kulturhauses mit Rumänen und Deutschen, jungen und alten Menschen, 1948 gründete. Damit erreichte er bei regionalen kulturellen und künstlerischen Wettbewerben führende Plätze.

Er war auch einer derjenigen, die Lenauheim, obwohl sie den Ort verlassen haben, nie vergaß. Ioan Rofa kam immer wieder zu den Treffen „Kinder des Dorfes“ und fühlte sich dabei sehr wohl. Er hatte ein gutes Verhältnis zu der Heimatortsgemeinschaft Lenauheim. Ioan Rofa hat auch einige Male gemeinsam mit anderen Musikanten, zu den Anlässen vor Ort musiziert, was bei den Besuchern besonders gut ankam.

Von Lenauheim ist er nach Temeswar und dann nach Bukarest, seiner Tochter wegen, umgezogen. Dort findet er nun auch seine letzte Ruhe.

Herr, gib ihm die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihm. Unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen!