77 Jahre seit der Verschleppung in die UdSSR

Wir wollen auch in diesem Jahr an unsere Lenauheimer Landsleute und an ihr schweres Schicksal, welches vor 77 Jahren begann und für manche fünf Jahre anhielt, erinnern. Aus heutiger Sicht ist uns dies überliefert:

Am 14. Januar 1945 begann eine große Verschleppungsaktion, für die in Lenauheim daheim gebliebenen, zur Zwangsarbeit in die „Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken“ (UdSSR). Alle Männer zwischen 16 und 45 und alle Frauen zwischen 17 und 30 Jahren wurden erfasst und verschleppt. Aus Lenauheim waren es insgesamt 82 Männer und 59 Frauen.

Deportierte Lenauheimer in der UdSSR

Dort kamen sie in Lager und mussten bei schwacher Kost harte Wieder­aufbauarbeit leisten. Viele starben an Unterer­nährung. Nach 5 Jahren wurden sie entlassen und durften wieder zurück in ihre Heimat. Aus Lenauheim starben bei dieser Zwangsarbeit 11 Leute in der UdSSR.

Wer nie hinter Stacheldraht saß
Und nie sein Brot mit Tränen aß
Wer nie mit Posten auf die Arbeit ging
Weiß nicht wie bittere Stunden sind.

Die HOG Lenauheim e.V. in stillem Gedenken zum 77. Jahrestag der Deportation Deutschstämmiger aus Rumänien in die damalige Sowjetunion.