Am 22. August 2000 sind es 150 Jahre seit dem Tod von Nikolaus Lenau. Über den Dichter wurde schon viel geschrieben, und darum möchte ich nicht näher auf das Schaffen und das Werk Lenaus eingehen, sondern vielmehr mich auf eine persönliche Spurensuche begeben.
Von der Existenz des Dichters Nikolaus Lenau habe ich zum ersten Mal in der 6. oder 7. Klasse der Allgemeinschule in Detta von meiner Deutschlehrerin Hedwig Noll erfahren. So richtig vertraut wurde mir der Name Lenau aber erst in Temeswar, wo ich von 1962 bis 1966 das „Lenau-Lyzeum“ besuchte, das zur damaligen Zeit offiziell „Lyzeum Nr.2“ hieß.
Nach elfjähriger Tätigkeit an der Allgemeinschule in Moritzfeld kam ich im Herbst 1980 an die Allgemeinschule Lenauheim, in den Ort also, wo Nikolaus Lenau am 13. August 1802 das Licht der Welt erblickte. Erst ab diesem Zeitpunkt begann ich mich näher mit Lenau, mit dessen Leben und Werk auseinanderzusetzen.
Lenau ist zweifellos der größte Sohn der Heidegemeinde Lenauheim, aber hier erblickten noch zwei weitere donauschwäbische Literaten das Licht der Welt, und zwar die Dichterin Annie Schmidt-Endres (1903-1977, Kelheim) und der Schriftsteller H.W. Hockl (1912-1998, Linz).
Zur Zeit der Geburt Lenaus hieß der Ort allerdings noch Csatád. Er befand sich im Komitat Torontal und gehörte zu Ungarn. Erst nach dem Ersten Weltkrieg kam Csatád zu Rumänien und trägt seit den 20er Jahren zu Ehren seines großen Sohnes den Namen Lenauheim. Fragt sich nur; wie lange noch, denn heute leben kaum noch Deutsche im Ort.
Möchte wieder in die Gegend,Wo ich einst so selig war
Wo ich lebte, wo ich träumte
Meiner Jugend schönstes Jahr!
So lautet die erste Strophe des Gedichtes „Einst und Jetzt“ von Lenau, Zeilen die in deutscher, rumänischer und ungarischer Sprache auf dem bekannten, 1905 im Geburtsort des Dichters eingeweihten Denkmals, stehen. Aber zwischen „Einst“ und „Jetzt“, zwischen „Gestern“ und „Heute“ – welch großer Unterschied! Ich war im Sommer 1996 in Lenauheim, aber der Ort ist heute anders, er ist mir irgendwie fremd geworden. Man trifft kaum noch einen Bekannten, und es wird einem klar, daß tatsächlich die Menschen den Ort heiligen!
Die leider viel zu früh verstorbene Helga Heinz schreibt nach ihrem Besuch im Herbst 1989 in Lenauheim, wie traurig und trostlos sie den Ort ihrer Kindheit und Jugend vorgefunden hat. Sie war erstaunt und verblüfft darüber, wie aktuell die paar Zeilen aus dem „Schlußgesang der Albigenser“ von Lenau sind, die auf einer neben dem Eingangstor zum Lenau-Museum angebrachten Marmortafel stehen.
Und müssen wir vor Tag zu Asche sinken,Mit heißen Wünschen, unvergoltnen Qualen,
So wird doch in der Freiheit goldnen Strahlen,
Erinnerung an uns als Träne blinken.
Csatád-Tschatad (die Lenauheimer bezeichnen sich heute noch oft als „Schatader“/“Schaddader“), wurde 1767 während der theresianischen Ansiedlungsperiode gegründet. Hier wurde 35 Jahre später den Eheleuten Franz und Therese Niembsch geborene Maygraber (Maigraber) ein Sohn geboren, der von Pfarrer Josef Gruber auf den Namen Nikolaus Franz getauft wurde. Sein Geburtshaus war das 1775 erbaute Kameralhaus (Rentamt).
Am 11 Dezember 1802, also nur vier Monate nach der Geburt des kleinen Nikolaus Franz, starb hier Lenaus Schwester Magdalena. Das in Ulmbach (Neupetsch) 1799 geborene Mädchen wurde am 12. Dezember von Pfarrer Gruber auf dem Lenauheimer Friedhof beerdigt. Ihr 1934 von dem Bildhauer Franz Bohn und der Dichterin Annie Schmidt-Endres wieder gefundener Grabstein befindet sich heute in der Lenau-Gedenkstätte In Lenauheim. Er trägt die Inschrift: „Sie blühte kurz und schön | Magdalena von Niembsch | Anno 1802“. Auf dem Friedhof wurde an der Stelle, wo der Grabstein gefunden wurde, ein Gedenkstein mit derselben Inschrift errichtet.
Das Csatáder Lenau-Geburtsjahr 1802 verzeichnete 88 Geburten, davon 47 Mädchen und 41 Knaben. Im August, dem Geburtsmonat Lenaus, sind acht Kinder zur Welt gekommen (fünf Jungen und drei Mädchen).
Schon im Frühjahr 1803 zog die Familie Niembsch nach Alt-Ofen. Lenaus Eltern weilten von August 1799 bis Frühjahr 1803, also nicht ganz vier Jahre, im Banat. Der kleine Nikolaus Franz war kaum einige Monate alt, als er das Banat für immer verließ.
1931 wurde die erste Lenau-Gedenkstätte im Kameralgebäude und Geburtshaus des Dichters durch die Bemühungen des Arztes Dr. Fritz Klingler (1899, Großjetscha-1985, Linz) eingerichtet. Nach der Wiedereröffnung des Lenau-Museums im Geburtsort des Dichters 1950 erfolgte 1969 die Neugestaltung der Lenau-Gedenkstätte – anläßlich der Tagung der Internationalen Lenau-Gesellschaft in Temeswar und Lenauheim.
Im Jahre 1971 wurde im Geburtshaus des Dichters auch das erste noch bestehende schwäbische Heimatmuseum im Banat eingerichtet und eröffnet. Während meiner Lenauheimer Zeit hatte ich die Möglichkeit, im Sommer 1981 einige Wochen in der Lenau-Gedenkstätte und im Heimatmuseum als Museumsführer tätig zu sein, stellvertretend für die langjährige Betreuerin der Gedenkstätte, Frau Elisabeth Brach, die zur damaligen Zeit zu einem Besuch in Österreich und der Bundesrepublik Deutschland weilte. Elisabeth Brach ist 1997 in Hochstetten-Dhaun im Alter von 69 Jahren verstorben.
Hier einige Eintragungen aus dem Gästebuch der Lenau-Gedenkstätte und der Banater, schwäbischen volkskundlichen Ausstellung:
Im Oktober 1973 schreibt ein Ex-Banater aus München: „Mir ist das hier Gesehene eine geistige Wohltat, für die ich allen dankbar bin und bleibe, die zu dieser Gedenkstätte beigetragen haben – denn N. Lenau gehört zum Banat und wir zu ihm.“
Eine Stockerauerin schrieb am 6. September 1971 ins Gästebuch: „Als Stockerauerin, dem Wohnort der Großeltern N. Lenaus, hat es mich besonders herzlich gefreut, den Geburtsort unseres großen Dichters besuchen zu dürfen. Vielen Dank für die nette Führung, das Museum ist ein kleines Schatzkästlein.“
Dankbar ist Dipl.-Ing. Franz Vogel aus Brno/Brünn, 1979 die Möglichkeit gehabt zu haben, das Lenau-Museum in Lenauheim besuchen zu können. „Lenau könnte für unsere Zeit viel bedeuten (…), sein Werk und seine Lieder begleiteten mich schon in meinen frühen Jugendjahren in meinem Vaterhaus in Olmütz/Mähren, sie begleiteten mich in weiteren schweren und glücklichen Lebensjahren bis heute! Endlich konnte ich Lenaus Geburtshaus und das Heimatmuseum besuchen. Ich danke dem Geschick!“
Wie schon erwähnt, übersiedelt die Familie Niembsch 1803 nach Alt-Ofen. 1816 erfolgt dann der Umzug nach Tokaj und 1818 kommt der junge Niki zu den väterlichen Großeltern nach Stockerau bei Wien, die sich um seine künftige Ausbildung kümmerten. Im Jahre 1822 beginnt Lenau in Ungarisch-Altenburg (Magyaróvár) mit dem Studium der Landwirtschaft. Der junge Niembsch ritt oft die Leitha entlang, denn er liebte die Natur. Da ihm die landwirtschaftlichen Studien aber keine Freude bereiteten, gab Lenau diese bereits 1823 auf und ging nach Wien. Das heutige Mosonmagyaróvár entstand 1939 aus der Vereinigung der Städte Magyaróvár (Ungarisch-Altenburg) und Moson (Wieselburg). Wenn meine Frau und ich ins Banat fahren, so übernachten wir meistens in Mosonmagyaróvár bei Familie Joszef Huber, Ungarndeutsche, die aber heute kaum noch deutsch sprechen. Huber hieß auch Lenaus Diener und ständiger Begleiter während seiner Amerika-Reise. Dieser Philipp Huber trägt zufällig also den gleichen Familiennamen wie unsere Wirtsleute in Mosonmagyaróvár.
Obwohl Lenau nur als Kind und im zarten Jugendalter ständig in Ungarn lebte und er die ungarische Sprache nur mangelhaft beherrschte, hat diese Periode bleibende Spuren in des Dichters Leben hinterlassen. Wie schrieb Lenau doch einmal: Ja, die Heimat! Das sind Eindrücke die sich nie verwischen.“
Von Wien kam Nikolaus von Niembsch, der ab 1830 seine Gedichte unter dem Pseudonym „Lenau“ veröffentlichte, 1831 nach Württemberg. Bis dahin war er nur einem kleinen Wiener Freundeskreis bekannt. „Herrn Niembsch von Strehlenau aus Wien, einen Ungarn (sic!), einen herrlichen Dichter und Menschen“, hatte Gustav Schwab (1792-1850) am 28.08.1831 dem Freunde Kerner in Weinsberg angekündigt.
Lenau machte das Kernerhaus in Weinsberg neben dem Schlösschen Serach in Esslingen, dem Wohnsitz des Grafen Mexander von Württemberg, seinen Stammaufenthalten in Schwaben. Dank Gustav Schwab und dem Verleger Cotta in Stuttgart, der sich von Anfang an für Lenau und sein Werk eingesetzt hatte, wurde Lenau in weiten Kreisen der Offentlichkeit bekannt.
Zum Freundeskreis von Lenau gehörte auch Justinus Kerner (1786-1862), Oberamtsarzt, Dichter und Retter der „Weibertreu“. Ins Kernerhaus in Weinsberg sind die schwäbischen Dichter und die deutschen Romantiker, die Freunde Kerners, gern gekommen, so E. Mörike, G. Schwab, L. Uhland, N. Lenau, Karl A. Vamhagen von Ense, Ottihe Wildermuth und die vielen anderen. Sie alle wurden bestens von Friederike Kener, Kerners „Rickele“, bewirtet.
Im Juli 1998 war ich in Weinsberg und habe bei dieser Gelegenheit auch das Kernerhaus (erbaut 1822) und das darin untergebrachte Museum besucht. Dabei hatte ich das eigenartige Gefühl, als würde ich jeden Augenblick in einem der Raume des Hauses oder auf der Terrasse die „Schar der in geselliger Runde versammelten Romantiker“ antreffen. Denn Geselligkeit und Freundschaftskult fanden hier ihren idealen Hort, den die Gastgeber einem weit über die Stadt hinaus bekannten „Asyl der Gastfreundschaft“ (Fr. Th. Vischer) machten. „Rickele“, der gute Geist des Hauses, sorgte stets aufopferungsvoll für das Wohl der Gäste, so daß ein Gast wie N. Lenau versichern konnte „Wer bei Ihnen isst, dem ist es, als äße er die Lieblingsspeise seiner Jugend“.
Im Wintersemester 1831/32 studierte Lenau in Heidelberg Medizin. Aber im Frühjahr 1832 war er europamüde und es zog ihn nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch er wurde dort bitter enttäuscht. Ernüchtert verließ er 1833 das „Land der Freiheit“, um zu seinen Freunden nach Württemberg zurückzukehren.
1834 weilte Lenau wieder einmal in Weinsberg. Hier im Hause Kerners, im sogenannten Geisterturm, entstanden Lenausche Werke, zuweilen gar unter dämonischem Einfluss: „Wenn ich im Turmzimmer an meinem Faust dichte, fühle ich oft deutlich, wie der Teufel hinter mir steht und mir über die Achsel ins Manuskript schaut“.
Hier in Schwaben entstand in den Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts auch Lenaus „Postillion“. Der Dichter befand sich damals mit dem Balinger Pfarrer auf dem Weg von Hechingen über Steinhofen nach Balingen. In Steinhofen, dort wo jetzt ein Lenau-Denkmal an der Bundesstraße Nr. 27 steht, dort hat der Postillion angehalten und zum hoch am Berg liegenden Friedhof hinüber mit dem Posthorn das Lieblingslied seines verstorbenen Kameraden geblasen, sozusagen als Gruß ins stille Grab! Diese Begebenheit in einer lauen Frühlingsnacht war der Anlass zu Lenaus Gedicht „Der Postillion“.
In Württemberg und seiner Residenz Stuttgart hält Lenau sich mehr als ein Jahrzehnt immer wieder auf und es sind dies die entscheidenden Jahre seiner dichterischen Existenz. Lenau faszinierte als Dichter wie als Mensch seinen Umkreis und schloss feste Freundschaftsbündnisse mit den schwäbischen Spätromantikern.
Adam Müller-Guttenbrunn schreibt im dritten Band („Auf der Höhe“) seiner Lenau-Trilogie:
„Wenn ich oft so denke, wie fremd ich nach Schwaben gekommen bin und wie wohl mir dort geworden ist, möchte ich abergläubisch werden wie der liebe Justinus von Weinsberg. Und all die schwäbischen Freunde klingen. Unser Kreis ist eine einzige Geige.“
Und wahrlich – nirgendwo sonst war das Erlebnis echter Freundschaft für Lenau so überwältigend wie hier im Schwabenlande, und dies vom ersten Tage an!
Was aber die Abergläubigkeit des lieben Justinus von Weinsberg betrifft, so ist das bestimmt eine Anspielung auf Kerners Beschäftigung mit parapsychologischen Studien und mit dem Mesmerismus (Heilung durch magnetische Kräfte, damals eine richtige Modeerscheinung, benannt nach dem Arzt Franz Anton Mesmer, 1734-1815).
Im Herbst 1826 kam die 1801 als Tochter des Revierförsters in Prevorst in den Löwensteiner Bergen geborene Friederike Wanner, verh. Hauffe, bekannt geworden als die „Seherin von Prevorst“, zu J. Kerner nach Weinsberg in Behandlung. Von April 1827 bis Mai 1829 lebte sie sogar in seinem Haus und er konnte bei ihr eine Vielzahl parapsychischer Phänomene beobachten. Lenau hat die „Seherin von Prevorst“ allerdings nicht mehr kennen gelernt, denn sie starb bereits 1829 und liegt auf dem Friedhof von Löwenstein begraben.
Auch sein Dichterfreund Lenau zählte zu Kerners Patienten. Justinus konnte seinen Kranken zuhören. Lenau sagte ihm, was sein Herz beschwerte. Natürlich konnte Kerner keine Heilung bewirken, aber seine „Behandlung“ tat – Wie bekannte doch Lenau: „Die Beichte war mir notwendig. Du trägst jetzt mit mir.“
In Baden-Baden lernte Lenau seine künftige Verlobte, Mane Behrends (1811-1889) kennen. Mitten in den Vorbereitungen für die Hochzeit bricht bei Lenau im Oktober 1844 die Geisteskrankheit aus. Der Arzt und Obermedizinalrat Karl Eberhard Schelling (1783-1854), Hausarzt der Familien Hegel, Mörike, Reinbeck u.a., diagnostizierte 1844 Lenaus „erstes Delirium“ im Hause Reinbeck. Emilie Reinbeck (1794-1846; sie starb also schon vor Lenau!) war Lenaus Vertraute und verständnisvolle Freundin, deren Verlässlichkeit sich bewährt, als sein Wahnsinn ausbricht.
Nikolaus Lenau wird in die Heilanstalt Winnenthal bei Stuttgart eingeliefert. Hier nahm Kerner am 2. Juli 1846 von seinem Freunde Abschied. Im Mai 1847 wird Lenau auf Wunsch seiner Familie von seinem Schwager Anton Xaver Schurz (1794-1859) in die Irrenanstalt Oberdöbling bei Wien überführt. Hier starb er am 22. August 1850 in geistiger Umnachtung gegen 6 Uhr morgens in den Armen seines Schwagers Schurz. In Oberdöbling hat 1889 auch der große rumänische Dichter Mihiai Eminescu das erlitten.
Die irdische Laufbahn Lenaus war somit zu Ende, sein literarischer Ruhm aber wird die Zeiten überdauern. Im Vergleich zum Weitreisenden Juhus Wiszkocsill (Wiskotschill, 1857-1937) aus dem Lenauheim benachbarten Hatzfeld, der auf seinen zahlreichen Reisen etwa 250.000 Kilometer zurückgelegt hat, was mehr als sechs Erdumrundungen bedeutet, hört sich die von Lenau zeitlebens auf seinen Reisen zurückgelegte Wegstrecke von über 50.000 Kilometer eher bescheiden an. Ist es aber nicht, denn zu Anfang und Mitte des 19. Jahrhunderts war dies immerhin für die damaligen Verhältnisse eine sensationelle Strecke. Paradox ist nur, dass der unruhige und weit gereiste Lenau nie in die engere Umgebung seiner Geburtsstätte zurückgekehrt ist!
Auf dem idyllischen Friedhof in Weidling wurde Lenau am 24. August 1850 beigesetzt. Er gehörte nicht zu den glücklichen Menschen seiner Zeit, wie er selbst einmal in einem Brief an Sophie Löwenthal bekannte: „Ich bin keiner von den glücklichen Dichtern, die ihrer selbst und ihrer Werke froh werden wie Goethe.“ Und in einem seiner wenigen letzten lichten Momente seines Geistes in der Irrenanstalt zu Oberdöbling tat Lenau, der „Dichter des Weltschmerzes“, den Ausspruch: „Der arme Niembsch ist sehr unglücklich.“
Die Frage nach dem Glück beantwortet Lenau in seinem Vierzeiler „Frage“ auf seine Weise:
O Menschenherz, was ist dein Glück?Ein rätselhaft geborener
Und, kaum gegrüßt, verlorener
Unwiederholter Augenblick! von Helmut Ritter