Alte und neue Heimat bildhaft nahe

Zur Neuerscheinung des Buches „Straßen der Erinnerung“ von unserem Landsmann Helmfried Hockl schreibt die Vorsitzende der „Stafette“ aus Temeswar, Frau Dr. Annemarie Podlipny-Hehn, in ihrer Rezensur:
Ein einfühlsames Buch, nostalgisch aus der Erinnerung an die alte Heimat Banat hervorgegangen, übersieht der Autor aber auch die unangenehmen Seiten seines Daseins in der neuen Heimat nicht, die er belächelt, ja sogar anprangert, allerdings niemals überheblich, sondern seine schmerzhaften Erfahrungen eher liebevoll umschreibt. (…)

Die Menschen dieser Landschaft, vom engsten Familienkreis bis zu den Außenseitern, sind wahrheitsgetreu geschildert. Seiner Großmutter galt eine besondere Aufmerksamkeit; mit den Kindheitserinnerungen und Jugendjahren. Flucht und Studienzeit bis zur Aussiedlung ist das Schicksal einer banatschwäbischen Familie, stellvertretend für Generationen, festgehalten. Aber auch Typen wie Maria, die rüstige Schwäbin und ihr tollpatschiger aber gutmütiger Umgang mit ihren Mitbürgern, den Rumänen, Ungarn, die sich in verzwickten sprachlichen Situationen durch ihre Bauernschläue immer wieder zurechtfindet, oder die liebevoll umhegten Gestalten wie Resi und Margret strahlen Heimatduft und innige Wärme aus.

Das friedliche Zusammenleben zwischen den Rumänen, Deutschen, Ungarn. Serben u.a. Ethnien ist im Banat eine Selbstverständlichkeit, die auch in diesen Erzählungen ihren Niederschlag findet. Auch die Außenseiter der Gesellschaft fehlen nicht; der Scherenschleifer wird warmherzig ins Dorfgeschehen einbezogen.

Hier können Sie den Text aus der Broschüre: Straßen der Erinnerung weiterlesen und auch das Buch beim Autor direkt bestellen!