Nach langem planen und überlegen wurde im Jahre 2008 die orthodoxe Kirche in Lenauheim einer Renovierung unterzogen.
Es wurden Fenstern und Türen ausgetauscht, Dachsanierungen unternommen, an der Außenfassade und dem Turm wurden Ausbesserungsarbeiten gemacht und neu gestrichen.
Es herrscht eine positive Einstellung der orthodoxen Gläubigen und der Gemeindeleitung dem Glauben gegenüber. Gelder wurden gesammelt und die Gemeindeverwaltung hat auch ihren Beitrag geleistet, somit konnten die Arbeiten, die schon bitter nötig waren, umgesetzt werden. Im Spätherbst 1944 nach der Flucht der deutschen Bevölkerung aus Lenauheim wurden im Ort Rumäner angesiedelt. Sicherlich wollten die Gläubigen auch ihr religiöses Empfinden ausleben. Zu diesem Zweck hat man ihnen seitens der neuen Gemeindeleitung Räume des gewesenen Jugendheimes zur Verfügung gestellt. Dieses war bis dato mit dem Gebäude der Feuerwehr und dem Kulturhaus die Herberge für das Kulturleben der Lenauheimer Bevölkerung. Das Gebäude mit der Haus Nr. 203 war ab dann eine orthodoxe Kapelle und wurde in Auftrag der orthodoxen Gläubigen dem Baumeister Andreas Grogloth zur Umgestaltung anvertraut. Es wurden Trennungswände entfernt und kleinere Änderungen gemacht.
Diese Räume zeigten sich zunehmend als zu klein, somit wurde im Jahre 1947 erneut Baumeister Andreas Grogloth beauftragt die Kapelle zu einer Kirche umzubauen. Der ganze Bau wurde nun in Anspruch genommen und dementsprechend umgebaut. Es wurde ein 19 Meter hoher Kirchenturm errichtet und eine 83 kg schwere Glocke eingebaut. Im Jahre 1998 wurden Außenreparaturen gemacht und das Dach wurde saniert. Nun stellt das Gotteshaus, vermutlich für mehrere Jahre, gut gerüstet den Gläubigen den nötigen Raum für ihr religiöses Leben zur Verfügung.